Lulamba (2014)

8 neue Klassenzimmer sowie Latrinen und Zisterne

Standort:

Lulamba (Kenia/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Plan Deutschland
In Kooperation mit der DER Touristik Foundation e.V.

Das Projekt liegt in der Gemeinde Muthesya im Gebiet Machakos.

Im Programmgebiet Machakos gibt es 850 Grundschulen. 81% der Mädchen und Jungen werden hier eingeschult, doch nur wenige schließen die Grundschule erfolgreich ab. Dies hat verschiedene Gründe: viele Kinder müssen schon früh arbeiten, zum Teil in ausbeuterischen Verhältnissen. Aber auch die schlechten Lernbedingungen an den Schulen sind ein wesentlicher Teil des Problems.

Die Regierung versucht möglichst viele Kinder einzuschulen – die schulische Infrastruktur wird dabei jedoch vernachlässigt. Der Großteil der vorhandenen Regierungsmittel fließt in Lehrergehälter oder Schulmaterialien. Für Klassenräume und deren Ausstattung reicht das Geld häufig nicht mehr aus. So wird den Eltern und Gemeindemitgliedern die Aufgabe übertragen, für die notwendige Infrastruktur zu sorgen. Angesichts der Armut in den Familien werden viele Kinder daher in Räumen unterrichtet, die in schlechtem Zustand sind. Häufig gibt es nur wenig Platz und es fehlt an Möbeln. Die Kinder sitzen dann eng aneinander gedrängt auf dem Boden.

Eine dieser Schulen ist die Lulamba Grundschule. Sie wurde 1999 durch die Gemeinde gegründet und gebaut: auf Holzpfosten wurde ein einfaches Strohdach angebracht. Mittlerweile stehen acht Klassenzimmer aus getrockneten Lehmziegeln, die mit einem Wellblechdach gedeckt sind. Die Gebäude der Lulamba Schule sind in einem sehr schlechten baulichen Zustand.

Insgesamt 504 Kinder, darunter 277 Mädchen, besuchen die Lulamba Schule. Sie werden von sieben Lehrern unterrichtet. Im Durchschnitt sind 60 Schüler in einer Klasse. Je drei oder vier Schüler teilen sich eine Schulbank.

Die Schule verfügt über zehn einfache Grubenlatrinen – es müssen sich also 46 Jungen oder 56 Mädchen je eine Latrine teilen. Als einzige Wasserversorgung dient der Schule ein kleiner Wassertank. Die Eltern haben ihn installiert, um Regenwasser zu sammeln. Wegen der hohen Schülerzahl reicht dieser Tank jedoch nicht aus. Bei ausbleibendem Regen müssen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Wasser zum Trinken oder Händewaschen von zu Hause mitbringen. Die Hygienesituation an der Schule ist daher mangelhaft.

Geplante Aktivitäten:

Baumaßnahmen:

  • Errichtung von acht Klassenzimmern nach den geltenden Standards
  • Die Gemeindemitglieder stellen lokale Materialien und ihre Arbeitskraft bereit

Ausstattung der Schule:

  • 40 Schulbänke werden angeschafft, somit verfügt die Schule über 160 Bänke
  • Spiel- und Lernmaterialien

Verbesserung der Wasser- und Hygienesituation:

  • Bau von kindgerechten Latrinen
  • Installation eine fachgerechten Regenwasser-Sammelanlage, mit ausreichend großem Tank (24.000 Liter)

Schulungen für die Schulverwaltung, um die Nachhaltigkeit des Vorhabens zu sichern

Förderumfang: 100.000 Euro

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