Kanyundo (2017)

Bau und Ausstattung von drei Klassenräumen und einer Zisterne

Standort:

Kanyundo (Ruanda/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda

Hintergrund:

Die Ecole Primaire Kanyundo liegt in der Westprovinz Ruandas, im Distrikt Rubavu, der die Region um Gisenyi bildet und im Nord-Westen an die Demokratische Republik Kongo grenzt.

Von der Hauptstadt Kigali dauert die Anfahrt etwa 3 Stunden, zuerst auf der geteerten Hauptstraße über Musanze in Richtung Gisenyi und danach auf einer gut befahrbaren Piste bis in den Sektor Mudende. Die Grundschule in Kanyundo wurde 1981 von AEBR (Association des Eglises Baptistes au Rwanda) gegründet und 1987 vom ruandischen Bildungsministerium MINEDUC anerkannt.

Derzeit besuchen die Schule 1.565 Schülerinnen und Schüler (800 Mädchen und 765 Jungen). Von den SchülerInnen sind 106 Waisen und 107 stammen aus sehr armen Verhältnissen. Der Unterricht wird von 22 Lehrkräften geleitet.

Problemstellung:

Die Ecole Primaire Kanyundo verfügt über 16 Klassenräume, die alle aus der Zeit der Gründung der Schule in 1981 stammen. Die Gebäude sind aus gebrannten Ziegeln errichtet. Der Schulleiter scheint nach Möglichkeit in die Schul-Infrastruktur zu investieren, um die Gebäude zu erhalten und zu verbessern. Einige Klassen haben Fenster mit Verglasungen bekommen, die Ziegeldächer wurden durch einfache Wellblechdächer ausgetauscht. Trotzdem sind viele Klassen in sehr schlechtem Zustand und die Lernumgebung ist mangelhaft.

Viele Räume haben einen löchrigen Lehm-Steinboden. Die Innenräume sind dadurch staubig und kaum zu reinigen. Keiner der Klassenräume entspricht den neuen ruandischen Baustandards der „UN-Child-Friendly-School“, die z.B. Raumgrößen und Fensterflächen festlegen, um eine sichere und gute Lehr- und Lernumgebung für Kinder und Lehrpersonal zu garantieren.

Selbst wenn die Schüler im Zweischichtsystem in den 16 vorhandenen Räumen unterrichtet werden, liegt die Klassenstärke aber immer noch bei ca. 50 Kindern – viel zu viel für einen zielführenden Unterricht.

Die hygienische Situation ist mit 24 Latrinenkabinen in Ordnung. Die Schule hat drei Zisternen, die Regenwasser auffangen und als Brauchwasser nutzbar machen.

Lösungsvorschlag:

Neubau und Ausstattung von drei Klassen nach neuen Baustandards und Installation einer Regenwasserzisterne à 10m³ mit Wasserentnahmestellen, um die Grundversorgung der Schule mit Brauchwasser zu verbessern. Zusätzlich wird dadurch verhindert, dass Regenwasser unkontrolliert von den Dachflächen abfließt, was Schäden an umliegenden Alt- und Neubauten verursachen kann.

Um den Neubau zu ermöglichen, beteiligt sich die Schule an dem Projekt mit den nötigen Terrassierungsmaßnahmen, um das Baugelände vorzubereiten.

Fördervolumen: 37.584 Euro

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Mpingamabuye

Bau und Ausstattung von drei Klassenräumen und zwei Zisternen

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Bau und Ausstattung von drei Klassenzimmern, Latrinen und Zisterne

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