Daw So Phya (2019)
Bau von drei Klassenzimmern an Primarschule
Standort:
Daw So Phya (Myanmar/Asien)
Projektpartner vor Ort: Child´s Dream
Hintergrund:
Die Daw So Phya Primary School befindet sich in Daw So Phya Village im Township Demoso, Kayah State im Osten von Myanmar. Der Ort liegt ca. 60 Kilometer von Loikaw – der Hauptstadt des Kayah State – entfernt.
In dem Ort leben 800 Menschen in 141 Familien. Der Großteil der Bevölkerung lebt von Sesam- und Erdnuss-Anbau.
Die Schule wurde 2014 gegründet und besteht aus zwei kleinen Ziegel-Gebäuden und einem Blechanbau, der an eines der Gebäude provisorisch angebaut wurde. Insgesamt hat die Schule damit 4 Klassenräume. Die beiden kleinen Gebäude sind noch in gutem Zustand und bleiben weiter bestehen. Der Anbau ist aber bereits baufällig und muss abgerissen werden. Er besteht aus Wellblechwänden und -dach und einem Bambus-Boden, der schon sehr verfallen ist. Im Inneren wird es im Sommer unerträglich heiß und im Winter entsprechend sehr kalt. Der Anbau bietet keinen Schutz vor Wettereinflüssen.
Es gibt in der Gegend keine weitere Grundschule, so dass alle Kinder der Umgebung diese Schule besuchen müssen. Momentan lernen dort 82 Kinder (58 Jungen und 24 Mädchen) im Alter zwischen 5 und 11 Jahren und werden von 7 Lehrern (2 Männer und 5 Frauen) unterrichtet.
Projektmaßnahmen:
Um den baufälligen Anbau zu ersetzen und weitere Kapazitäten an der Schule zu schaffen, soll hier ein neues Gebäude mit drei Klassenräumen sowie ein Wassertank entstehen.
Durch den Wassertank kann die Schule mehr Regenwasser in der Regenzeit einfangen und für die Trockenperiode speichern.
Wasser ist auch für die Hygiene der Kinder sehr wichtig.
Nach Fertigstellung des neuen Gebäudes sollen auch die umliegenden Orte noch mehr motiviert werden, die Kinder zur Schule zu schicken und die Grundschulbildung zu ermöglichen. Es wird mit einem starken Zuwachs an Schülern in den kommenden Jahren gerechnet.
Die Daw So Phya Primary School ist eine staatlich anerkannte Schule und der Staat finanziert die Lehrergehälter und kümmert sich auch um deren Weiterbildung. Es wird nach staatlichem Lehrplan unterrichtet und das Lehrmaterial wird zur Verfügung gestellt.
Es ist wichtig, dass die Gemeinde in das Projekt mit einbezogen wird, damit sie sich mit der Schule selbst auch identifizieren und sie gut instand halten. Die Dorfbewohner beschaffen den Bambus für die Erstellung des Gerüstes, stellen die ungelernten Arbeitskräfte und helfen bei der Fundamenterstellung. Es wird ein Bauunternehmer unter Vertrag genommen, der für jegliche Materialbeschaffung, Erstellung, Transport, Innenausstattung sowie die Bauaufsicht zuständig ist. Das Material soll aus der Umgebung eingekauft werden, um dort auch die Wirtschaft zu stärken.
Die Schule ist mit einem Auto zu jeder Jahreszeit erreichbar.
Projektdauer: Januar bis Mai 2019
Es kann allerdings nicht garantiert werden, dass Ausländer immer die Möglichkeit haben, das Projekt zu besuchen. Dies hängt von der politischen Situation vor Ort ab, weil die Schule in der sogenannten „black zone“ liegt, in der es immer wieder zu Unruhen kommen kann.
Fördervolumen: 27.000 Euro.