Churuneles (2017)

Erweiterung einer Schule um drei neue Klassenräume

Standort:

Churuneles (Guatemala/Südamerika)

Projektpartner vor Ort: ESPERANZA – Verein zur Förderung der Entwicklung in Mittelamerika e.V.
In Kooperation mit der DER Touristik Foundation e.V.

Projektziele in Guatemala: Gute Schulbildung für Benachteiligte

Das Hauptziel des Projektes in Guatemala ist es, den Zugang für Kinder von indigenen Familien zu Bildung zu verbessern. Nur ein uneingeschränkter und freier Zugang aller Menschen zu guter Bildung bildet ein langfristiges Fundament für soziale Veränderungen von innen heraus und führt zu einer nachhaltigen Entwicklung und zu einer selbst bestimmten Lebensweise.

Der Teufelskreis aus fehlender Bildung aufgrund fehlender Lehrer, die vom Staat nicht oder in zu geringer Anzahl gestellt werden, da Schulräume fehlen, soll durchbrochen werden. Daher baut unser Projektpartner Grundschulen, Sekundarschulen und Lehrerausbildungszentren, erweitert oder modernisiert bestehende Schulen mit der notwendigen Infrastruktur (Wasser, Strom etc.) in den ländlichen Regionen, die für die dort lebenden jungen Menschen ein Mindestmaß an Schulbildung gewährleisten. Im Vorfeld eines Projekts vereinbart das Dorf vertraglich mit dem guatemaltekischen Staat, dass der Staat Lehrkräfte zu Verfügung stellt, wenn im Dorf ein Schulgebäude vorhanden ist. Erst wenn dies zugesichert ist, wird zusammen mit der Dorfgemeinschaft und gelegentlich unter Mithilfe von Freiwilligen die Schule gebaut.

Escuela Oficial Rural Mixta Churuneles I – Projektbeschreibung und -ziele

Das Dorf Caserío Churuneles 1, Cantón Pujujil 2 liegt im Departement Solola im Hochland Guatemalas nördlich des Lago de Atitlán. Die Region war während des Bürgerkriegs sehr umkämpft, da sich die Guerillatruppen in den dortigen Bergen Unterschlupf gesucht haben.

Seit dem Ende des Bürgerkriegs wächst die Bevölkerung des Dorfes wieder.

Die Schule Escuela Oficial Rural Mixta Churuneles I wurde im Jahre 1979 errichtet. Aufgrund des aktuell sehr schlechten Zustandes müssen viele Kinder in die Schule im benachbarten Bergdorf gehen. Der Weg dorthin ist sehr beschwerlich und gefährlich für die Kinder.

Es werden drei neue Klassenräume benötigt, um die vielen Schüler des Dorfes vor Ort unterrichten zu können. Es sind dafür zwei neue Lehrerstellen vom Staat zugesagt worden. Zudem müssen die drei heruntergekommenen Klassenräume erneuert und renoviert werden. Eine Mehrzweckhalle ist nicht nur für schulische Aktivitäten wichtig, sondern auch für Treffen und Festivitäten des Dorfes.

Projektdurchführung

Bei dem Projekt werden Bauarbeiter aus der Region Solola beschäftigt, um die Arbeitslosigkeit der Region zu verringern und lokale Strukturen zu stärken. Dabei ist es wichtig, dass faire Löhne gezahlt und Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Um den Bezug des Dorfes und das Gefühl von Ownership zum Schulgebäude herzustellen, bauen die Eltern und das Dorfkomitee an den Bauprojekten mit. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass das Dorf und die Gemeinschaft die Schule als ihren Teil annimmt und sorgsam damit umgeht. Neben dem Architekten Luis Alberto Palacios besuchen ebenso Vertreter des Partners in regelmäßigen Abständen die gebauten Schulen, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

Das Projekt im Überblick

  • Anzahl der Schüler: 154
  • Anzahl der Lehrer: 6 (2 Lehrer, 4 Lehrerinnen)
  • Anzahl der Klassenräume: 3 + 3 weitere, die nicht nutzbar sind, weil ihr Zustand zu schlecht ist
  • Dorfbewohner: 644 bestehend aus 86 Familien

Maßnahmen

  • Neubau von 3 Klassensälen im ersten Stock des bestehenden Gebäudes
  • Verstärkung und Modernisierung der bestehenden Gebäude

Fördervolumen: 40.000 Euro

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