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Omangete I (2017)

Bau von drei Klassenräumen und Küche

Standort:

Omangete I (Namibia/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Kaokoland e.V.

Hintergrund

Das Projekt befindet sich am Dorf Omangete in der Kunene-Region. Hier ist eines der letzten frei und traditionell lebenden Völker angesiedelt, die Ovahimba, zu den Herero gehörend. Die Entfernung von Windhoek beträgt ca. 900 km.

Bei den Ovahimba besteht zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken und auch die Kinder selbst möchten gerne zur Schule gehen. Ebenso legt die Regierung Wert darauf, die Ovahimba als archaisch lebende Gemeinschaft in die Sozialgemeinschaft einzugliedern, zu fördern und zu bilden.

Das Gebiet, in der die Schule liegt, ist semiarid und gehört noch zur Mopane-Savanne. Im Umkreis befinden sich viele Himba-Siedlungen (Kraals), was auch aus der Verfügbarkeit von Wasser resultiert.

Die Kinder haben Schulwege von bis zu 20 Kilometern, so dass sie an der Schule schlafen müssen. Es wäre zu weit, den Weg jeden Tag zu laufen. Die Kinder schlafen derzeit auf dem nackten Erdboden, zugedeckt mit Lumpen, d.h. im Sommer sämtlichen Gefahren ausgesetzt, wie Schlangen, Skorpionen und Ungeziefer, im Winter bei Temperaturen zwischen +5 Grad und Minusgraden oder bei Regen.

Derzeit gibt es für die 165 Schüler in Omangete in den Klassenstufen 1 bis 4 nur einen einzigen Klassenraum. Somit sind die Kinder auch beim Lernen derzeit unter freiem Himmel. Man hat sich noch notdürftige Hütten aus Ästen gebaut als Sonnenschutz. Die Kinder werden von 7 Lehrern betreut. Hervorzuheben ist auch, dass die Kinder an dieser Schule ihre traditionelle Kleidung tragen dürfen und dafür nicht gemobbt werden wie in anderen Schulen. Sie lernen auch ihre traditionellen Tänze und Lieder.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ist abzusehen, dass sich die Schüleranzahl in Omangete in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen wird.

Die namibianische Regierung ist derzeit finanziell nicht in der Lage, Schulneubauten durchzuführen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich dieses Projekt in einer der unterentwickeltsten Regionen Namibias befindet, wo hauptsächlich die bis vor kurzem noch nomadisierenden Ovahimba ansässig sind.

Falls in Zukunft wieder Investitionen des Staates im Schulsektor geleistet werden können, werden diese mit höchster Wahrscheinlichkeit im Ovamboland erfolgen ( Ovambo = staatstragendes Volk in Namibia, höchster Bevölkerungsanteil).

Förderumfang

Das Projekt wird in zwei Phasen umgesetzt.

Phase 1 soll in 2017 durchgeführt werden und beinhaltet den Bau eines Schulgebäudes mit drei Klassenräumen und einer Küche mit Speiseraum/Aufenthaltsraum für 165 Kinder.

In diesem Aufenthaltsraum können sich die Kinder außerhalb der Unterrichtszeiten aufhalten und lernen und sind vor Wind und Wetter sowie den Tieren geschützt. Solange, bis Phase 2 umgesetzt ist, können die Kinder hier auch schlafen.

Phase 2 soll in 2018 durchgeführt werden und beinhaltet den Bau eines Hostels mit Sanitärtrakt für alle Schüler und die Lehrer, in dem die Kinder übernachten und unter hygienischen Bedingungen aufwachsen können.

Kosten

Die Gesamtkosten dieses Projektes betragen 120.000 Euro.

Phase 1 kostet ca. 55.000 Euro und Phase 2 kostet ca. 80.000 Euro.

Förderumfang: 55.000 Euro

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Otjikojo I

Bau eines Schulgebäudes mit zwei Klassenräumen und Hostel

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