Musanze (2014)

Bau und Ausstattung von zwei Klassenzimmern, einer Zisterne und einem Latrinenblock

Standort:

Musanze (Ruanda/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda

Die Ecole Primaire Musanze II befindet sich in der Nordprovinz Ruandas nahe der Provinzhauptstadt Musanze. Von Ruandas Hauptstadt Kigali führt die Fahrt über knapp zwei Stunden auf einer geteerten Hauptstraße entlang, bevor die letzten Meter über eine gut befahrbare Piste zu bewältigen sind.

Die Schule wurde 1997 gegründet und befindet sich in öffentlicher Trägerschaft. Neben den Gründungsbauten wurden zuletzt im Jahr 2010 ergänzende Räumlichkeiten für den Unterricht errichtet. Diese Maßnahmen finanzierte der Distrikt Musanze, um die stark ansteigenden Schülerzahlen aufzufangen.

Derzeit besuchen die Schule 1.243 Schülerinnen und Schüler (639 Mädchen und 604 Jungen). Der Unterricht wird von 19 Lehrerinnen geleitet.

Die Ecole Primaire Musanze II besteht aus 11 Klassenräumen. Der Neubau (6 Räume) von 2010 ist nach wie vor in gutem Zustand. Die restlichen Unterrichtsräume sind in Lehmbauweise errichtet und bieten keine angemessen Lernumgebung.

Die Bausubstanz ist auf Grund ihres Alters und der Bauweise in einem sehr schlechten Zustand und muss schrittweise durch neue Klassenräume ersetzt werden. Bodenbeläge sind nicht vorhanden, die Blechdächer werden von einer Holzkonstruktion getragen und sind zum Teil undicht. Neben den Räumlichkeiten ist auch die Ausstattung der Klassenräume unzureichend. Eine derart hohe Schülerzahl hat eine Überfüllung der Klassen zur Folge und es müssen sich bis zu vier SchülerInnen eine Schulbank teilen.

Die hygienische Situation ist mangelhaft. Es existieren zu wenige Latrinen. Weiterhin ist die Grundversorgung mit Brauchwasser trotz vier Zisternen nicht ausreichend.

Die Lösung ist ein teilweiser Abriss des Altbestands an Unterrichtsräumen und Neubau und Ausstattung von zwei Klassen und einem Büro für den Schulleiter. Um die Grundversorgung der Ecole Primaire Musanze II mit Brauchwasser weiter zu verbessern, wird eine Zisterne à 10m³ mit Wasserentnahmestellen an den Neubau angeschlossen. Zusätzlich wird dadurch verhindert, dass Regenwasser unkontrolliert von den Dachflächen abfließt und Schäden an umliegenden Alt- und Neubauten anrichtet. Zur Verbesserung der sanitären Einrichtungen wird ein weiterer Latrinenblock nach den aktuellen Schulbaustandards des ruandischen Bildungsministeriums errichtet.

Um den Neubau zu ermöglichen, beteiligt sich die Schule an dem Projekt mit dem Abbruch von Klassenräumen und einer entsprechenden Terrassierung. Die Projektdauer beträgt ca. 4 Monate. Der Bau findet Ende 2014 statt.

Fördervolumen: 42.438 Euro

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