Murambi (2018)

Bau eines Mädchenzimmers

Standort:

Murambi (Ruanda/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda

Hintergrund:

Die Groupe Scolaire MURAMBI liegt in der Ostprovinz Ruandas, im Distrikt Rwamagana, im Muhazi Sektor, 5 km abseits der Hauptstraße in Richtung Muhazi-See. Die Anfahrt von Kigali dauert etwa zweieinhalb Stunden. Derzeit besuchen 1.543 Schüler die Schule – darunter 789 Mädchen und 754 Jungen. Die Schüler kommen in zwei Schichten in den Unterricht.

Die Schule wurde im Jahr 1932 gegründet und ist eine Privatschule, die von der katholischen Kirche getragen wird. Die Klassenräume der Schule sind mittlerweile ausreichend vorhanden. FLY & HELP hat hier Klassenräume gebaut. Das Ministerium für Bildung fordert jedoch, dass jede Schule einen sogenannten „Mädchenraum“ besitzt, in dem sich Mädchen aufhalten können, wenn sie ihre Periode haben.

Es ist als eine sehr gute Entwicklung aufzufassen, dass die ruandische Regierung Wert auf die Sensibilisierung und Aufklärung der Bedürfnisse der Mädchen legt und dies als ihre Aufgabe wahrnimmt. Somit erfolgt ein großer Fortschritt in Richtung Stärkung und Anerkennung von Frauen.

Nach einem Ortsbesuch des Koordinationsbüros am 11.01.2018 wird das Projekt als förderungswürdig erachtet.

Problemstellung:

Die Anzahl der Mädchen, die älter als 12 Jahre sind, liegt an der Schule derzeit bei 351. Davon brauchen laut Schuldirektorin täglich einige Mädchen einen Rückzugsraum, wenn sie ihre Periode haben. Im Moment ist die Situation so, dass die Mädchen mit Unterleibsbeschwerden von ihren Lehrern nach Hause geschickt werden und daher nicht weiter am Unterricht teilnehmen können. Es gibt momentan nur einen winzigen Raum, in dem den Mädchen Hygiene-Artikel und Tabletten gegen Schmerzen von der Schule gestellt werden. Das Ministerium für Bildung fordert nun, eine Aufenthaltsmöglichkeit für die Mädchen zu bauen, in der sie sich waschen können, Hygiene-Artikel bekommen und sich gegebenenfalls in einem Bett ausruhen können, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Sie sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, danach wieder in den Unterricht gehen zu können

Lösungsvorschlag:

Anstelle des vorhandenen kleinen Raumes schlagen wir den Neubau und die Ausstattung eines Mädchenzimmers vor, welches ausreichend Kapazitäten für alle Mädchen bietet, die die oben genannten Leistungen in Anspruch nehmen möchten. Diese Maßnahme würde die Hygienesituation drastisch verbessern und den Mädchen einen besseren Zugang zu Bildung gewährleisten.

Fördervolumen: 13.000 Euro

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