Mganja Secondary School (2019)

Bau einer Oberschule für Mädchen mit acht Klassenräumen

Standort:

Mganja Secondary School (Malawi/Afrika)

Projektpartner vor Ort: GF Goeldner Foundation e.V.

Hintergrundinformationen

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Mganja-Region ist ein armes, agrarisches Gebiet. Es gibt keine Arbeitsstellen, abgesehen von der Landwirtschaft für persönliche oder Marktzwecke. Den Menschen stehen weder Strom noch fließendes Wasser zur Verfügung, Wasser muss an den Pumpen im Dorf geholt werden. Es gibt ein kleines Gesundheitszentrum mit einer medizinischen Fachkraft sowie eine Grundschule.  Die Menschen dort leben unterhalb der Armutsgrenze von zwei Dollar pro Tag. Ein Ausfall der Ernte aufgrund mangelnden Regens (es gibt nur eine jährliche Regenzeit) bedeutet, dass die Menschen hungern müssen. Die Wälder rund um Mganja sind verschwunden, weil die Menschen die Bäume abgeholzt haben, um daraus Holzkohle für den Verkauf zu machen. Viele Mädchen aus den Dörfern in und um Mganja gehen nicht in eine Oberschule. Es gibt viele Schulabbrüche in der Grundschule, weil Mädchen schwanger werden. Diejenigen, die die Grundschule abschließen, müssen, um eine weiterführende Schule besuchen zu können, auf eigene Kosten ein Zimmer mieten oder ein Internat besuchen. Viele von ihnen werden dann trotzdem schwanger. Mädchen, die schwanger sind, werden von der Schule verwiesen und verlieren ihre Chance auf Bildung.

Das Projekt

Das Projekt befindet sich in Mganja, einer Gruppe von 10 Dörfern, die zur „Traditional Authority Kachindamoto“ gehören. Es gibt derzeit keine Oberschule in Mganja, obwohl ein großer Bedarf dafür besteht. Es liegt in der Verantwortung der Regierung, den Bürgern von Malawi Unterricht zu bieten. Die Regierung ist dazu aber nicht in der Lage, (daher die große Zahl der Schulen in den Händen der katholischen Kirche und anderer privater Organisationen). Dadurch fehlt auch in Mganja eine Oberschule und damit die Aussicht auf Verbesserung. Die Regierung ist jedoch bereit, Gehälter von Lehrern zu bezahlen, sogar in einer Privatschule. Unser Projektpartner möchte eine neue Oberschule mit den Klassenstufen 9 bis 12 gründen für Mädchen – einschließlich schwangeren Mädchen und jungen Müttern. Neben dem von den Behörden vorgeschriebenen Lehrplan sollen auch praktische Fächer unterrichtet werden, die diese Mädchen und ihre (zukünftige) Familien in ihrem Alltag gebrauchen können. Für die Schülerinnen aus dem Ort Mganja ist die Schule zu Fuß erreichbar. In einer Entfernung von etwa 15 Kilometern liegen 10 weitere Grundschulen. Auch Mädchen, die diese Grundschulen durchlaufen haben, können das Angebot der Nazareth High School für Mädchen nutzen.

Da die Entfernung zur Schule für diese Mädchen zu groß ist, soll ein Schulbus eingesetzt werden. Es sind etwa 240 Schülerinnen in acht Klassen geplant. Von einer höheren Schulbildung für Mädchen profitiert auch die ganze Gemeinde, zumal die Nazareth Secondary School für Mädchen das Curriculum mit praktischen Fächern, wie z.B. Ernährung, Baby- und Kinderbetreuung, Hauswirtschaft, Kochen, Ökolandbau und Nähen ergänzen möchte. Da eine Kinderbetreuung angeboten werden soll, können junge Mütter den Unterricht weiter besuchen.

Förderumfang

  • Bau und Ausstattung eines neuen soliden Schulgebäudes mit acht Klassenräumen
  • Bau und Ausstattung eines Verwaltungsgebäudes mit Lehrerzimmer, Büros, Bibliothek und Kindergarten
  • Bau einer Toilettenanlage

Fördervolumen: 68.000 Euro.

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