Emboreet Lenaitunyo Primary School I (2020)

Bau von drei Klassenräumen inkl. Einrichtung

Standort:

Emboreet Lenaitunyo Primary School I (Tansania/Afrika)

Projektpartner vor Ort: upendo e.V.

Hintergrund:

Emboreet ist ein abgeschiedenes Dorf in der Massai-Steppe im Norden von Tansania, knapp drei Autostunden auf überwiegend unbefestigten Straßen süd-westlich von der Stadt Arusha. Das Dorf liegt im Simanjiro-Distrikt, in der Region Manyara.

 Die Maßnahmen zum Bau, Erweiterung und Renovierung von Grundschulen in den ländlichen Gebieten, soll dazu beitragen, die Herausforderungen, denen sich die Kinder bei der Bereitstellung von Bildung gegenübersehen, auf ein Minimum zu reduzieren. Solche Probleme sind z.B. die langen Wege, die die Kinder zu Fuß zur Schule und von der Schule nach Hause zurücklegen, die schlechte Schulinfrastruktur wie z.B. der bauliche Zustand der Klassenzimmer, der Mangel an notwendigen Lern- und Lehrmitteln und -materialien und die negative traditionelle, kulturell bedingte Einstellung gegenüber der Schulbildung der Kinder. Unter Berücksichtigung solcher Faktoren entscheidet unser Projektpartner zusammen mit den Projektbegünstigten und der Regierung über die Festlegung eines Schulprojekts, das durchgeführt werden soll.

Die neue Grundschule muss im Unterdorf Lenaitunyo, dem Dorf Emboreet im Simanjiro-Distrikt, etwa 11 km von der Emboreet-Grundschule entfernt, errichtet werden. Das Unterdorf hat eine Gesamtbevölkerung von 1.354 Personen mit 596 Männern und 758 Frauen und etwa 516 Kindern in der Gesamtbevölkerung. Das Dorf Emboreet grenzt mit dem Unterdorf Noomukini an das Dorf Narakauo, das 8 km von der Narakauo-Grundschule entfernt ist. Diese Schule beherbergt 188 Schülerinnen und Schüler, die aus dem 8 km entfernten Unterdorf Noomukini stammen. Die neue Schule wird jedoch auch diese Entfernung verringern, da Noomukini und Lenaitunyo 3 km voneinander entfernt sind und die Kinder statt 16 km zu Fuß zur Schule und zurück nur noch 6 km von zu Hause zur Schule gehen müssen. In der Emboreet-Grundschule aus Lenaitunyo leben etwa 400 Kinder. Die neue Schule wird den Kindern daher Erleichterung verschaffen, indem sie die Entfernungen zwischen Schule und Zuhause verringert und die Konzentration auf die Bildung erhöht.

Unser Projektpartner hat vor kurzem mit der Gemeinde Kontakt aufgenommen, um die Notwendigkeit dieser neuen Schule zu erörtern. Die Gemeinde und ihre Dorfregierung verpflichteten sich, die Schule zu betreiben und sich an der Instandhaltung der Schule zu beteiligen. Am 26. Februar 2020 erklärte die Dorfregierung: "Wir sind bereit, die Schule in unserem Gebiet bauen zu lassen und die täglichen Aktivitäten, die zum Schulbetrieb dazugehören, zu übernehmen. Da es unsere Kinder sind, die viel von der Schule profitieren werden, wird sich die Gemeinde aktiv beteiligen, wann immer es nötig ist. Wir werden auch dafür sorgen, dass die Infrastruktur instandgehalten wird, um mehr und mehr Kindern von Nutzen zu sein". Der Distrikt-Bildungsbeauftragte hat am 27. Februar 2020 auch die Verpflichtung der Regierung bestätigt, Lehrer einzusetzen und noch mehr zu mobilisieren und die Zahl der Schüler zu erhöhen, die bereit sind, die neue Schule zu besuchen. Die Gemeinde wird für die Verpflegung der Kinder sorgen.

Obwohl im Herbst 2019 die Emboreet-Grundschule für eine Renovierung/Erweiterung vorgesehen war, hat sich im Zusammenhang mit einer Studie über den weiten Weg der Kinder von zu Hause zur Emboreet-Grundschule gezeigt, dass selbst eine Verbesserung der Emboreet-Infrastruktur keine wirkliche Lösung für den täglichen weiten Weg der Kinder von ihrem Haushalt zur Schule und zurück darstellen würde. Ein Fallbeispiel war Pendo, ein junges Mädchen, das jeden Morgen vor 5 Uhr morgens aufsteht, um jeden Morgen an fünf Tagen in der Woche viele Kilometer zur Schule und wieder zurück zu laufen.

Aus den Schulakten und den Belegen des Schulleiters wurde außerdem herausgefunden, dass mehr als 50% der in der Emboreet-Grundschule eingeschriebenen Kinder aus dem Gebiet stammen, aus dem Pendo stammt. Unter solchen Umständen ist unser Partner vor Ort der Meinung, dass es für die Kinder aus dem Gebiet, sinnvoll und hilfreicher ist, wenn eine neue Schule gegründet wird. Damit wird das Problem des langen Gehens für viele Kinder gelöst. Und es wird auch die Anzahl der Schüler an der Emboreet-Grundschule sowie die Notwendigkeit, die dortige Schulinfrastruktur zu erweitern, verringern.

Projektmaßnahmen:

Für die neue Grundschule sind folgende Maßnahmen geplant:

  • Bau eines Gebäudes mit 3 neuen Klassenzimmern,
  • 1 Toilettenblock,
  • 69 Schreibtische,
  • eine Regenwassersammelanlage
  • eine temporäre Küche

Fördervolumen: 45.000 Euro

nachher

vorher - überfüllte Klassen -

nachher

Einweihung

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