Dama Nkwanta (2021)

Bau von sechs Klassenräumen, Büro, Lehrerzimmern, Lagerraum, Toiletten, Wasserversorgung

Standort:

Dama Nkwanta (Ghana/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Madamfo Ghana Bettina Landgrafe e.V.  

Hintergrund:

Dama Nkwanta ist in seiner Stammeszusammensetzung homogen und wird vom Obersten Herrscher des Dama Nkwanta Traditional Rats regiert. Dieser Herrscher und sein Rat werden durch Erbe ernannt. Sowohl die traditionellen als auch die modernen politischen Strukturen arbeiten friedlich und ohne jegliche Konfrontation zusammen. Das soziokulturelle Umfeld der Gemeinschaft ist homogen. Die Sicherheitslage der Gemeinde ist stabil.

Haupteinnahmequelle ist die Landwirtschaft. Nur wenige Haushalte bauen auch Nutzpflanzen wie Cashew und Mango an.

Die Gemeinde Dama Nkwanta befindet sich 25 km von der Distrikthauptstadt Prang entfernt und hat ca. 5.200 Einwohner. Sie liegt in der Bono East Region und dem Pru East District. Es herrscht ein tropisch-kontinentales Klima.

Die Alphabetisierungsrate im Pru Distrikt liegt weit unter dem Landesdurchschnitt. Dies liegt an der fehlenden Schulinfrastruktur, nicht vorhandener Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und fehlendem Lehrmaterial.

Die Dama Nkwanta D/A Grundschule mit derzeit 326 Schülern im Alter von 6-12 Jahren sowie 8 Lehrern, wird unter einem improvisierten Strohdach im Freien betrieben, wodurch die Kinder und Lehrer der Witterung schutzlos ausgeliefert sind. Die offenen Klassenzimmer werden regelmäßig von Tieren (Schafe, Ziegen und Rinder) aufgesucht, was den Unterricht massiv stört. Zudem müssen die Schüler und Schülerinnen morgens erst einmal deren Hinterlassenschaften entfernen. Effektives Lernen ist so nicht möglich.

Da die Schule keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, müssen die Schüler morgens Wasser aus dem 3km entfernten Fluss Pru holen und versäumen so die ersten Unterrichtsstunden. Durch das verunreinigte Wasser grassieren unter den Schülern und Lehrern vermehrt wasserbedingte Durchfallerkrankungen. Es gibt keine hygienische Toilettenanlage, so dass sich die Kinder im Freien erleichtern müssen. Dort kommt es immer wieder zu Schlangenbissen, was viele Kinder so verängstigt, dass sie die Schule gar nicht mehr besuchen. Besonders für die Mädchen ist die fehlende Toilette ein großes Problem. Da sie während der Menstruation keinerlei Privatsphäre haben, kommen sie während dieser Zeit nicht zur Schule. Diese Zustände führen zu einer hohen Zahl an Schulabbrüchen. Teenagerschwangerschaften und somit ein niedriger Lebensstandard sind häufig die Folge.

In Dama Nkwanta gibt es insgesamt 12 Kinder mit Behinderungen, von denen aktuell 3 die Schule besuchen. Unser Projektpartner möchte mit Bereitstellung weiterer Vanquisher und dem behindertengerechten Bau der Schule auch die übrigen Kinder zum Schulbesuch motivieren.

Den mehr als 320 Schulkindern im Alter von 6 – 12 Jahren, die derzeit die Schule besuchen, sowie weiteren Kindern, die in der Dama Nkwanta-Dorfgemeinschaft leben und derzeit aufgrund der mangelnden Kapazitäten und dem schlechten Zustand der Schule keine Möglichkeit auf Schulbildung haben, soll der Zugang hierzu ermöglicht werden.
Dadurch werden indirekt auch Eltern und Erziehungsberechtigte aus der Dorfgemeinschaft begünstigt, die ihren Kindern eine Schulbildung ermöglichen möchten.

Wir streben eine nachhaltige Entwicklungshilfe mit einer inklusiven und gerechten Bildung von hoher Qualität an. Dabei konzentrieren wir uns auf den Bau und die Verbesserung von Bildungseinrichtungen, die kinder- und behindertengerecht sowie geschlechtsspezifisch ausgerichtet sind sowie sichere, gewaltfreie, integrative und effektive Lernumgebungen für alle bieten.

Projektmaßnahmen:

  1. Bau eines Schulgebäudes mit 6 Klassenzimmern inkl. Einrichtung und Ausrüstung (Schulbänke, Tafel etc.), das für Kinder mit und ohne Behinderung gleichermaßen geeignet ist, sowie einer Toilettenanlage mit Waschgelegenheiten. Das Gebäude wird barrierefrei gestaltet mit Rampen und einer behindertengerechten Toilette.
  2. Die Arbeitskräfte für den Bau werden weitgehend aus der Dorfgemeinschaft rekrutiert. Besonders qualifizierte Arbeitskräfte (z.B. Dachdecker) werden von extern (jedoch ausschließlich aus dem Inland) engagiert und aus der Projektsumme bezahlt.   
  3. Die erforderlichen Lehrkräfte werden von den Distriktbehörden gestellt und bezahlt
  4. Schulmaterialien werden gemäß des ghanaischen Bildungssystems von einheimischen Lieferanten bezogen.
  5. Konstruktion eines mechanisierten Brunnens mit Vorratstanks und Zapfstelle, der Bau von Toiletten und eine entsprechende Kampagne zur Sensibilisierung für Hygiene (WaSH).
  6. Das neue Schulgebäude wird sich positiv auf die Schüler und die gesamte Gemeinde auswirken. Die Schülerzahlen werden sich erhöhen und die geschaffene, benutzerfreundlichere Lernumgebung wird dazu beitragen, die Leistungen der Schüler zu verbessern.
  7. Schulbasierte Aktionen zur Prävention von HIV, sexuell übertragbaren Infektionen und Schwangerschaften bei Jugendlichen.

Fördervolumen: 59.380 Euro

nachher

Einweihung

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