Buhaza (2018)

Bau und Ausstattung von sechs Klassenzimmern und zwei Zisternen

Standort:

Buhaza (Ruanda/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda

Hintergrund:

Die „Ecole Primaire Buhaza“ liegt im Distrikt Rubavu im Westen Ruandas. Die Schule befindet sich in der Region um Gisenyi und grenzt im Nordosten an die Demokratische Republik Kongo. Die Fahrt von der Hauptstadt Kigali führt über eine gut ausgebaute Hauptstraße in Richtung Gisenyi, von Rubavu aus zweigt eine zwei-kilometerlange schwer befahrbare Nebenstraße nach Buhaza ab. Die gesamte Wegstrecke von Kigali aus dauert etwa drei Stunden.

Die Grundschule in Buhaza wurde 2009 vom Distrikt Rubavu errichtet und noch im gleichen Jahr von MINEDUC, dem Bildungsministerium von Ruanda, anerkannt. Derzeit besuchen 640 Mädchen und 620 Jungen die Schule; das macht eine Gesamtzahl von 1260 Schülern. 610 Kinder kommen aus sehr armen Verhältnissen und zurzeit sind 70 Waisenkinder an der Ecole Primaire Buhaza.

Die Schule wurde vom Distrikt für ihre gute Ausbildung, die zurzeit von 15 Lehrer(inne)n gewährleistet wird, ausgezeichnet. Das Bildungsniveau der Schüler hat gezeigt, dass sie gut für ihre Zukunft vorbereitet werden. Das ist ein Hauptgrund, warum die Anzahl der Schüler in Buhaza jedes Jahr enorm ansteigt. Ein weiterer Grund der steigenden Schülerzahl ist die regionale Entwicklung, die der Entwicklungsplan der Stadt Gisenyi mit sich bringt. Es werden viele Familien motiviert, nach Buhaza zu immigrieren. Zum Schulbeginn im Januar dieses Jahres war es der Schulleitung nicht mehr möglich, den großen Andrang zu bewältigen und die Schüler in den bestehenden Klassenräumlichkeiten unterzubringen.

Um das Raumangebot zu verbessern, unterstützte die angrenzende Universität für Tourismus, Technik und Wirtschaft (UTB) die Schule und stellte ihr zwei zusätzliche Klassenräume zur Verfügung. Das Problem ist jedoch, dass die Universität zum Ende dieses Jahres die Gebäude abreißen wird, um diese mit neuen Räumlichkeiten zu ersetzen, die nur noch für universitätszwecke genutzt werden.

Um die bestehende Situation zu verbessern, hat dar Distrikt Rubavu bereits mit dem Bau eines neuen Gebäudes mit zwei Klassenräumen begonnen. Es ist noch zu erwähnen, dass der Distrikt die Baumaterialien zur Verfügung stellt und dass die eigentlichen Bauarbeiten von der Schule selbst organisiert werden. Bei einer positiven Antwort zu unserem Antrag, würde es bedeuten, dass die Schule fünf neue Klassenräume hätte, die zur wesentlichen Verbesserung der Unterrichtsverhältnisse der Kinder führen würde.

Problemstellung:

Die „Ecole Primaire Buhaza“ hat neun Klassenräume für 1.260 Schüler, die noch aus der Zeit der Schulgründung stammen. Die Baustruktur, die aus Zementblöcken und Backsteinen besteht, ist in einem verhältnismäßig guten, soliden Zustand. Das Hauptproblem ist jedoch die hohe Anzahl der Schüler. Im Durchschnitt findet man im Zweischichtbetrieb immer noch 70 Schüler pro Klasse, was eine nicht menschenwürdige Situation darstellt. Keiner der bestehenden Klassenräume entspricht den neuen ruandischen Bau-Standards oder der UN-Initiative „Kinderfreundliche-Schule“. Zum Beispiel die Raumgröße und die Größe der Fenster entsprechen keinem Standard, auch ein sicheres Lernumfeld für die Schüler und das Lehrpersonal ist nicht gegeben. Die Wasserversorgung ist durch die drei bestehenden Regenwasserzisternen unzureichend, um von einem akzeptablen Hygienezustand reden zu können.

Lösungsvorschlag:

Zusammen mit der Schulleitung sollen, neben den beiden oben genannten Räumen, die bereits in der Bauphase sind, sechs neue Klassenräume gebaut und zwei Regenwassertanks

installiert werden. Hauptziel dabei ist es, die Lernbedingungen für die Schüler zu verbessern. Die Zisterne von 10m³ fängt das Regenwasser der Dachflächen auf, damit man es dann in den Gebäuden nutzen kann. Zusätzlich wird dadurch verhindert, das Regenwasser unkontrolliert von den Dachflächen abfließt und Schäden an umliegenden Alt- und Neubauten anrichtet. Um den Neubau zu ermöglichen, bringt sich die Schule insofern ein, dass sie die nötigen Erdarbeiten vornimmt, um die Baustelle vorzubereiten.

Fördervolumen: 61.589 Euro (inkl. 50% Zuschuss durch Land RLP)

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