Borlé (2019)

Bau einer Grundschule mit drei Klassenräumen, Büro und Latrinen

Standort:

Borlé (Togo/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Aktion PiT - Togohilfe e.V.

Hintergrund

Das Projekt liegt im Dorf Borlé in der Kara-Region im Norden Togos im Landkreis Dankpen. Das Dorf Borlé liegt in einer sehr armen Region, sehr abgelegen und ist nur über eine Lehmpiste erreichbar. Die Schule wurde 2007 auf Initiative der Dorfbevölkerung gegründet, weil viele kleine Kinder den weiten Schulweg zum nächstgelegenen Dorf nicht schaffen konnten und daher nicht eingeschult wurden.

Die aktuelle Schule im Ort besteht nur aus primitiven Bambusstangen, die mit Palmwedeln abgedeckt sind.

Heute umfasst die Schule alle 6 Jahrgänge der Grundschule mit insgesamt 152 Schülern, davon 73 Jungen und 79 Mädchen. Jedes Jahr muss das „Gebäude“ neu mit Stroh und Palmwedeln gedeckt und verstärkt werden, damit es nicht zusammenbricht. Die Dächer sind undicht und der Boden ist in der Trockenzeit staubig und in der Regenzeit nass. Vor Unterrichtsbeginn müssen Dach und Wände abgeklopft werden, um giftige Insekten wie Skorpione und die Malaria-Mücke bis hin zu Schlangen zu vertreiben.

Manche Kinder haben daher auch jetzt noch Angst, diese Schule zu besuchen. Wir sind sicher, dass die Schülerzahlen deutlich steigen werden, wenn ein richtiges Schulgebäude vorhanden sein wird.

Derzeit verfügt die Schule über einen Direktor und zwei Lehrer. Die Region ist noch sehr rückschrittlich. Bis zu 90 % der erwachsenen Dorfbevölkerung sind Analphabeten, viele Mädchen werden früh (zwischen 11 und 15 Jahren) verheiratet. Daher ist der Schulbesuch besonders wichtig, damit die nachwachsende Generation über Bildung verfügt und die Mädchen sich gegen Frühverheiratung wehren können.

Es gibt derzeit keine Toiletten für diese 152 Kinder.

Projektmaßnahmen:

An der Schule soll ein neues Schulgebäude mit drei Klassenräumen, einem Direktorat und einem Lagerraum gebaut werden. Weiterhin werden Latrinen errichtet, um die bisher katastrophalen hygienischen Bedingungen zu verbessern.

Die Schule wird mit Schulmöbeln ausgestattet. Lehrmaterial wird angeschafft.

Die Dorfgemeinschaft beteiligt sich am Bau durch die Stellung und Rodung des Grundstücks sowie die Übernahme der Logis und Verpflegung der Bauarbeiter. Außerdem stellen sie die ungelernten Arbeitskräfte und holen das benötigte Bauwasser. Das entspricht einer Eigenleistung der Dorfgemeinschaft von 10.535 Euro. Die verbleibenden Kosten liegen bei 40.570 Euro.

Es ist wichtig, dass die Dorfbevölkerung beim Bau mit eingebunden wird. So können sich die Einwohner später mit dem neuen Gebäude besser identifizieren. Und es können auch während des Baus Handwerker ausgebildet werden, die spätere Reparaturen am Gebäude dann selbst vornehmen können.

Fördervolumen: 40.570 Euro

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Bau einer Grundschule mit drei Klassenräumen, Latrinen und Brunnen

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