Thika Kwa Mutu (2023)

Bau von 2 Klassenräumen

Standort:

Thika Kwa Mutu (Kenia/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Macheo Foundation The Netherlands

Land, Region

Thika ist die achtgrößte Stadt Kenias mit etwa 250.000 Einwohnern. Sie liegt 45 Kilometer nordöstlich von Nairobi.

Das Gebiet Kakuzi, wo sich die Silanga-Grundschule befindet, ist halbtrocken und ländlich und zeichnet sich durch eine schlechte Zugänglichkeit zu staatlichen Dienstleistungen und Arbeitsmöglichkeiten aus.

Allgemeiner Hintergrund zum Projektland

Die Bildungsergebnisse in Kenia sind in ländlichen Gebieten und bei einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten wesentlich schlechter.

Die Nettoeinschulungsraten in der Vorschule, der Grundschule und der Oberschule sind bei Kindern aus Haushalten der oberen 20 % der Einkommensverteilung deutlich höher als bei den unteren 20 %. Nach Angaben von USAID sind 18,77 % der Kinder im Grundschulalter noch nicht eingeschult.

Obwohl Kenia nun offiziell zu den Ländern mit mittlerem Einkommen gehört, leben immer noch 36 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Laut dem Bericht der World Poverty Clock steht Kenia weltweit auf Platz 8 und in Afrika auf Platz 6 der Länder mit der größten Anzahl von Menschen, die in extremer Armut leben. Dem Bericht zufolge sind 29 Prozent der Menschen sehr arm, da sie weniger als 1,90 Dollar (197 KES) pro Tag oder 5.910 KES monatlich zur Verfügung haben.
Es wurden durchaus Fortschritte erzielt, insbesondere bei der Sterblichkeitsrate von Kindern unter 5 Jahren, der Lebenserwartung und dem Zugang zu Bildung.

Die größte Herausforderung ist das Bevölkerungswachstum: Im Jahr 2000 gab es 32 Millionen Kenianer, 2010 waren es 42 Millionen, im Jahr 2022 werden es 56 Millionen und 2030 möglicherweise 66 Millionen sein. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnte Kenia 125 Millionen Menschen erreichen.

Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen

Im Allgemeinen zu Schulgebäuden:
Die Schulen stehen vor Herausforderungen, die sich auf die Kinder und die Gemeinschaft im Allgemeinen auswirken. Eines der größten Probleme ist die unzureichende Infrastruktur. Die meisten Eltern leben mit weniger als einem Dollar pro Tag und können sich nicht einmal die Grundbedürfnisse der Kinder wie zwei Mahlzeiten pro Tag leisten. Sie haben kein Geld, um zur Verbesserung der Infrastruktur der Schule beizutragen. Die Schulen sind dramatisch unterfinanziert, da die staatlichen Bildungsausgaben pro Kopf eher gering sind, so dass die grundlegenden Bildungsbedürfnisse dieser Kinder nicht erfüllt werden.

Im Allgemeinen zu Schulmöbeln:
Die Schulen verlangen oft, dass Kinder, die die Grundschule besuchen wollen und für die zu diesem Zeitpunkt keine Schulbank zur Verfügung steht, ihre eigene Schulbank organisieren. Dies ist für viele Eltern und Kinder unmöglich. Eine solche Investition (gering für uns, aber immens für sie) hält viele Kinder auf diese Weise von der Bildung fern. Unser Projektpartner lässt daher Schulbänke auf nachhaltige Weise produzieren und bietet sie Schulen an, damit sie mehr Kindern einen Platz im Klassenzimmer geben können.

Diese Schulbänke werden in einer örtlichen Werkstatt für arbeitsmarktferne Menschen angerfertigt. Dieser Workshop bietet Einkommen und Beratung für Menschen mit einer leichten geistigen oder körperlichen Behinderung. Dies hilft zweierlei: Kinder können zur Schule gehen und sozial schwache Menschen können ihr eigenes Einkommen verdienen. Ein Schreibtisch kostet 23 Euro. Ihr Beitrag ist nachhaltig. Diese Schulbänke haben eine lange Lebensdauer: Sie werden intensiv genutzt und können mehr als 10 Jahre lang verwendet werden. Wir möchten 15 neue Schulbänke pro Klassenzimmer anschaffen, damit die Kinder bequem sitzen und lernen können.

Konkret an der Silanga-Grundschule:
Die Schule liegt in einem ländlichen Gebiet und hat insgesamt 282 Schüler. Diese Schule profitiert von dem Ernährungsprogramm (Mittagessen und Brei) von Macheo, das wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Schüler in der Schule bleiben und die Einschulungsrate steigt.

Die Schüler der vierten und fünften Klasse haben keine angemessene Lernumgebung. Ihre Klassenzimmer sind in einer Blechhütte ohne festen Boden und ohne Türen und Fenster.
Während der Regenzeit werden die Räume schlammig, da das Wasser in die Klassenzimmer läuft. Die Schüler müssen jeden Morgen den Boden mit Wasser zu besprühen, um den Staub zu minimieren.

Projektmaßnahmen/Projektbeschreibung

- Der Bau von zwei Klassenräumen, eins für die 4. und eins für die 5. Klasse.
- 15 Schulbänke pro Klassenraum

Die Schulleitung hat sich bereit erklärt, während der gesamten Bauzeit Arbeitskräfte und Unterstützung bereitzustellen. Sie wird das Projekt beaufsichtigen und sicherstellen, dass es von guter Qualität ist.

Eine dauerhafte und gute schulische Infrastruktur wird den Kindern eine förderliche Lernumgebung bieten.

Fördervolumen: 22.639 Euro

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