Lassa-Elimdè II (2023)
Bau von 3 Klassenzimmern, Möbel, Spielplatz
Standort:
Lassa-Elimdè II (Togo/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Ossra e. V.
Region, Land
Lassa-Elimdè ist ein Stadtteil von Kara, der zweitgrößten Stadt Togos im Norden des Landes.
Allgemeiner Hintergrund
Der Stadtteil Lassa-Elimdè zählt heute ca. 3.500 Einwohner*innen und liegt zwischen Tchola im Norden, Abouda im Süden, Lama im Westen und Sirka im Osten. Ca. 6 Km trennen dieser Stadtteil vom Stadtzentrum. Neben der überwiegenden ethnischen Gruppe Kabyè leben dort auch die Losso, Ewe, Nago und Ibo.
Die Region von Kara und Umgebung ist berühmt für die traditionellen Zweikämpfe bzw. Ringen „Evala“. Der Name „Elimdè“ stammt aus der hier meistgesprochenen Sprache Kabye und bedeutet „Sonne“. So soll auch, laut der Überlieferung, der erste Bewohner dieser Gegend um die Jahre 1800 geheißen haben.
Die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft, Vieh- und Ziegenzucht. Mais, Hirse und Jams werden auf den Feldern für den eigenen Bedarf angebaut. Der traditionell betriebene Ackerbau wird stark beeinflusst durch das Tropenklima, bestehend aus einer Regenzeit (von Mai bis Oktober) und einer Trockenzeit (von November bis März). Ackerbau wird nur in der Regenzeit betrieben.
Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen
Die Grundschule von Lassa-Elimdè wurde im September 2019 gegründet und zählte bereits im ersten Schuljahr 2019/2020 173 Schüler*innen, die von 5 Lehrer*innen unterrichtet wurden.
Die Schüler*innen wurden in den vom Elternrat aus Holzpfählen und Stroh gebauten Schuppen unterrichtet. Diese provisorischen Bauten boten weder Schutz vor der tropischen Sonnenhitze noch vor dem stürmischen Regen. In der Regenzeit fiel deshalb der Unterricht oft aus. Zudem hatten Kinder und Lehrkräfte keine adäquaten Sitzmöglichkeiten – Schüler*innen saßen auf Holzbrettern oder mitgebrachten Steinen und Hockern – und waren Stichen bzw. Bissen von Insekten und Reptilien ausgesetzt. Die Schule verfügt auch über keine Sanitäranlagen.
Im Jahr 2021 haben wir den Bau dieses neuen Grundschulgebäudes mit vier Klassenzimmern und neuen Toiletten mit 4 Kabinen gefördert.
Aktuell werden bereits 393 Grundschüler in der Grundschule unterrichtet, so dass die neuen Klassenräume nicht mehr ausreichen und in den kommenden Jahren erweitert werden müssen.
Jedoch hat im Moment der Bau eines Vorschulgebäudes größere Priorität, denn die 117 Vorschüler lernen immer noch in dieser Blechhütte und haben keine eigenen Toiletten.
Projektmaßnahmen / Projektbeschreibung
• Vorschulgebäude mit 2 Klassenräumen, Lager- und Büroraum inkl. Ausstattung
• Bau einer Sanitäranlage mit 2 Kabinen für Kinder und Personal
• Errichtung eines Spielplatzes für die Vorschulkinder
Fördervolumen: 30.000 Euro